von Jefferson Gadiano
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19. November 2024
In der agilen Arbeitswelt von heute setzen immer mehr Teams auf Methoden wie Kanban und Scrum, um Effizienz und Qualität zu steigern. Doch während viele Unternehmen ihren Fokus auf den „Output“ richten – also die reine Menge an Ergebnissen – bleibt oft unklar, welchen langfristigen Mehrwert dieser Output wirklich bringt. Hier kommt der Unterschied zwischen „Output“ und „Outcome“ ins Spiel, der besonders in agilen Teams, ob Kanban oder Scrum, einen entscheidenden Unterschied machen kann. Lassen Sie uns tiefer in diese beiden Konzepte eintauchen und sehen, wie sie den Erfolg und den Wert eines agilen Teams verändern können. Output vs. Outcome – Was ist der Unterschied? Output beschreibt die direkten Ergebnisse , die ein Team produziert – das können Features, Bugfixes oder Prozessverbesserungen sein. Einfach gesagt: Es ist das, was am Ende eines Sprints oder Arbeitszyklus tatsächlich „produziert“ wurde. Outcome hingegen fokussiert auf den eigentlichen Nutzen , den diese Ergebnisse schaffen . Outcome ist das „Warum“ hinter dem Output. Anstatt nur zu fragen, „Was haben wir produziert?“, fragt man hier: „Welchen Mehrwert bringt das, was wir produziert haben, für die Nutzer und das Unternehmen?“ Warum der Unterschied für agile Teams entscheidend ist In einem klassischen Umfeld mag Output oft im Vordergrund stehen: Wenn das Team eine gewisse Anzahl an Aufgaben abarbeitet, scheint das zunächst ein Erfolg zu sein. Doch ohne den Outcome im Blick zu behalten, riskieren Teams, ihre Arbeit am Kundenbedürfnis vorbei zu gestalten. Besonders in agilen Frameworks wie Kanban und Scrum, die iterative Verbesserungen und enge Kundenorientierung anstreben, ist dieser Unterschied entscheidend. Kanban-Teams , die kontinuierlich liefern, können leicht in die Falle tappen, „nur“ eine Menge an Arbeitspaketen zu verschieben. Doch der Fokus auf Outcome hilft ihnen, sicherzustellen, dass die Ergebnisse auch tatsächlich den Kundennutzen steigern und die Effizienz im Prozess erhöhen. Scrum-Teams , die in Sprints arbeiten, haben die Möglichkeit, nach jedem Sprint die Ergebnisse zu bewerten. Ein Outcome-fokussierter Ansatz sorgt dafür, dass das Feedback auf den tatsächlichen Nutzen der Entwicklungen abzielt und das Produkt Schritt für Schritt wertvoller wird. So fördern Kanban- und Scrum-Teams Outcome statt Output Klar definierte Ziele und Kundenorientierung : Teams sollten regelmäßig überprüfen, welche Probleme sie für den Kunden lösen wollen, und diese Ziele im gesamten Prozess sichtbar halten. Fokus auf Value Metrics statt reine Performance Metrics : Statt nur auf „durchgeführte Aufgaben“ zu achten, sollten Kanban- und Scrum-Teams Erfolg an messbaren Ergebnissen orientieren, die tatsächlich Wert schaffen (z.B. Nutzungsstatistiken, Kundenfeedback). Regelmäßige Retrospektiven und Feedback-Schleifen : In Scrum sind Retrospektiven ein wichtiger Teil, um zu analysieren, was tatsächlich funktioniert und was nicht. Auch Kanban-Teams können durch kontinuierliches Feedback überprüfen, ob sie auf dem richtigen Kurs sind. Outcome-orientierte Roadmaps : Auch wenn es schwierig ist, auf Outcome basierende Ergebnisse direkt zu „planen“, können Roadmaps mit Schwerpunkt auf Wertschöpfung helfen, den Fokus zu behalten. Jede Aufgabe sollte sich auf ein messbares Ziel beziehen, das über die reine Auslieferung hinausgeht. Fazit: Ein Mindset für nachhaltigen Erfolg Output ist zweifellos wichtig, um Fortschritte zu erzielen und Sprints oder Tasks abzuschließen. Doch langfristig bringt ein Outcome-fokussiertes Mindset agilen Teams wie Kanban- und Scrum-Teams nachhaltigen Erfolg. Ein Team, das sich auf den Outcome konzentriert, schafft nicht nur Arbeit, sondern Wert. Und das ist letztlich der entscheidende Unterschied. Wie halten Sie den Fokus auf Outcome in Ihrem Team aufrecht? Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen! Ich freue mich auf den ersten Austausch mit Ihnen. Kontaktieren Sie mich.